Die -Medianias-

Die kanarische Landwirtschaft hat im Laufe Hunderten von Jahren einen Reichtum an Artenvielfalt im Ackerbau geschaffen, die in ihrer Anonymität auf Landesebene geblieben ist. Eine von ihnen ist die variantenreichste Kartoffel Unterart andigena , welche am häufigsten in der kanarischen Küche anzutreffen ist. Das Anbaugebiet für den Export befindet sich in den unteren Zonen der Medianías auf 300m.ü.d.M.

Die Kultuvierung war auf den Kanarischen Inseln in den Medianías, überwiegend auf unbewässertem Land. Die Landwirte haben grossen Wert auf den traditionellen Kulturanbau gelegt, viel menschliche Anstrengung geleistet um die Kosten für den Eigenbedarf sehr niedrig zu halten.

In den Medianías gibt es deutliche Unterschiede, bedingt durch die physische Umwelt, so dass es keine Einheitlichkeit zwischen den verschiedenen Wetterseiten auf den Inseln gibt. Andererseits, hat jede Insel seine Besonderheiten wie Lanzarote und Fuerteventura (enarenados1, gavias2, bebederos3, nateros4, jable5, usw.).

Die Kartoffel ist sehr ähnlich der mediterranen Trilogie (Korn, Rebe, Olivenbaum) gewesen, wo der Olivenbaum durch die Kartoffel, als Hauptanbau des feuchten Medianías, ersetzt wird. Anderseits waren die Obstbäume (Rebe, Mandelbaum, Feigenbaum) in den Medianías der Leeseite, oder in den wenig veränderten Lapillos der Windseite, oder, am Rande der Obst- und Gemüsegarten und an den Medianías ärmeren Böden der Windseite präsent.

Es ist nicht notwendig, die Koexistenz zwischen der Kartoffel und dem Wein auf den Feldern zu erwähnen. Wenn der Wein abgeerntet ist, übernimmt die Kartoffel die Hauptrolle auf den Äckern zwischen den Reben, was sehr wichtig für diese ist. Vor allem ist die damit verbundene organische Düngung, die Bodenlockerung für die bessere Aufnahme des Regens, usw., damit gemeint.

Die „Medianías“ haben die schlechteste wirtschaftliche und soziale Behandlung ertragen. Sie hatte nicht die Wichtingkeit, weil sie sich nicht in einer strategisch rentablen Zone für die Exportproduktion befand. Statt geschätzter besonderen Qualität, wurde lieber auf Quantitative Massenproduktion wert gelegt.

Seit die Grosslandwirte Unterstützung, von öffentlichen und privaten Ressourcen für die Exportkultivierungen bekamen, und die Wirtschaftspolitik der Inseln diesen Sektor begünstigten, gewannen die Grossgrundbesitzer an Macht. Die Landwirte in diesen Kultivierungsgebieten entwickelten eine Landwirtschaft mit großgeschriebenen Anstrengung und wichtiger Anerkennung, weil deren persönliche Anstrengung und wirtschaftliche Unfähigkeit ihn behindern könnten, Risiken einzugehen und neue Erfahrung zu sammeln, und so beim evtl. Scheitern zum Hunger verurteilt werden würde.

Mit dem Mangel an offizieller Unterstützung im Interesse der Kleinbauern und dem Fehlen von Versuchsfeldern und entsprechender Landwirdschaftstechnik, ((sind Fakten für die Zukunft geschaffen )) haben einen rutinen- und traditionsgebundenen Landwirt geschaffen, ohne Entfernungen aus der Vergangenheit für die Zukunft; seine empyrische Welt, mit mündlich weitergegebenen Erfahrungen, sind die Quelle der täglichen Arbeit. Diese ganze traditionelle Situation leidet unter der Wirkung der lezten Jahren, vor allem bedingt durch der Ruptur der Isolation zur Aussenwelt, Stassenbau, Audiovisuelle Kommunikation, usw.

Heutzutage, mit den neuen Technologien, chemische Produkte für die Schädlingsbekämpfung, etc., hat widersprüchlich die Besorgnis in mehreren Kulturen geweckt: Die Bedrohung der Schädlinge ist konstant, das Gemüt ist unten und das Unternehmen, alte Bräuche wiederzuerlangen muss ernsthaft in Betracht gezogen werden. Damit gemeint sind zum Beispiel, Getreide oder Hülsenfrüchte bei dem Kartoffeln wechselweise anzubauen, mindestens einmal jährlich organischen Materialien (Mist, Kompost) ausbringen, etc.

Die Kartoffeln spielten eine sehr wichtige Rolle in den Medianías, selbstverständlich ohne andere begleitende Kulturen auszuschliessen, wie die Weinreben, die auch eine wichtige Rolle, hinsichtlich der Achtung für die Landschaft, waren und bis heute erhalten geblieben sind. Wir müssen abwarten, dass der Verein der Papas Antiguas de Canarias sich mit der D.O.P. ein Anfang für Respekt gegenüber der Umwelt und die Hoffnung der Landwirte garantiert.

Man darf nicht vergessen das die Arbeits der Frau des Landwirtes, die sehr Konservativ und arbeitskräftig war, es ermöglicht hat noch heute viele der Anbauweisen von damals, genießen können.

Die landwirtschaftlichen Anbauten bereichern die Medianías Zonen, Gegenden, die dank der Anstrengung der Landwirte dieser Höhe in 400 in 700 M .ü.d.M. verschönern. dank der landwirte, und was wir nicht vergessen sollten, deren Frau, die das Saatgut auswälte, lagerte und pflegte.

- Enarenado : Anbaus ystem bestehend aus einer Schicht Vulkansand, welche permanent den Boden bedeckt um die Feuchtigkeit in der Erde zu halten. Lanzarote und Fuerteventura.

- Gavias : Bodenrinnen zum bewässern, an den Pflanzungen entlanglaufenden und die durch überschwemmen mit dem aus den mit dem aus dem Alcogida (spezielle Auffangflächen für Regenwasser) stammendem Regenwasser bewässert wird. Das so gewonne Regenwasser wird in Auffangbecken an Berghängen, Schluchten usw., gesammelt. Lanzarote und Fuerteventura.

- Bebederos : Im Flussbett, sehr kleine Etwässerungsgräben anhand von Umleitungen zusammengefügt . Jeder hat ein Maximum von zwölf Rinnen. Lanzarote und Fuerteventura.

- Nateros : Kleiner Obst- und Gemüsegarten, angereichert mit den vom Regenwasser angeschwemmten Schlamm. Allgemein bilden sie sich in der Umgebung eines Flussbettes der grossen und kleinen Schluchten. Lanzarote, Fuerteventura, Tenerife, La Palma.

- Jable : Strandsand (Tf.), Vulkansand (L.P., Hi.), weisser Strandsand (Lz., Fv.)

- Callejón : (=Gasse) Garten (drei Kartoffel-Gassen sind drei Kartoffel-Gärten . La Palma.

- Zahorra : Weisser Vulkansand, feiner als ‘picón'. Tenerife (sur)

- Picón : Schwarzer oder roter Vulkansand. Fv., Tf., GC., Lz.




Source:

• Wladimiero Rguez. Brito (Dpto. de Geografía de la ULL ) Phytoma Edit., cuadernos, las enfermedades de la papa y su control, pag 33-38, 1992)
• Diccionario de canarismos, (A. Lorenzo et otros), Fco. Lemus: